FörTax-Club goes Green: Pflanzenbestimmung in der Grünen Schule des botanischen Gartens Bonn

Es ist Blütezeit. Überall sind schöne Blüten zu sehen. Diese Zeit nutzt der FörTax-Club und besucht seit einigen Wochen die Grüne Schule des botanischen Garten Bonns. Hier bekommen die Jugendlichen einen Einblick in die Welt der Pflanzen und widmen sich vor allem der Bestimmung von Pflanzen. Neben der Bestimmungsübungen gibt es einzelne Akzente, wie zum Beispiel eine Kartierungsübung oder den Fokus auf eine für die jugendlichen sehr spannend empfundene Pflanzengruppe: fleischfressende Pflanzen.
Gestern ging es um verschiedene Pflanzenfamilien: Die Spargelgewächse (Asparagaceae) und die Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Die Blüte eines Dolden-Milchsterns (Ornithogalum umbellatum). Drei Blütenblätter wurden zur besseren Einsicht entfernt.
Ein Nektarblatt des scharfen Hahnenfußes (Ranunculus acris). Am Grund zu sehen ist eine spezialisierte Struktur die Nektarschuppe genannt wird und Nektar produziert und abgibt, um Bestäuber anzulocken. Die Nektarschuppe besteht aus einer speziellen Ansammlung von Drüsenzellen.

Beim Bestimmen von Pflanzen kommt man meist nicht daran vorbei sich die Blüte genauer anzuschauen.
Aus der Familie der Spargelgewächse schauten sich die Jugendlichen den Dolden-Milchstern an. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter sind weiß, unterseits grünlich oder mit grünem Mittelstreif. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden, von denen die äußeren und die inneren eine unterschiedliche Länge aufweisen. Unter dem Binokular ist dies sehr gut zu erkennen.

Ein Merkmal der Hahnenfußgewächse sind schillernde kronblattartige Nektarblätter auf denen am Grund eine Nektarschuppe sitzt, wie auf dem Bild des Nektarblattes der Butterblume (gelbes Blütenblatt) zu sehen. Die Nektarblätter sind morphologisch gesehen umgewandelte Staubblätter.