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  • Tag der Artenvielfalt 2025 – Halberg Saarbrücken

    Arten kennen – Natur erleben – ihre Vielfalt entdecken

    2025 findet der 21. Saarländische Tag der Artenvielfalt auf dem Halberg in Saarbrücken statt. Gemeinsam mit Experten wollen wir Lebensräume und Artenvielfalt des Halbergs erkunden.

    Zu diesem Thementag laden die Naturforschende Gesellschaft des Saarlandes (DELATTINIA), die Saarländische Akademie für Artenkenntnis (SAKA), der NABU Landesverband, der BUND Landesverband Saarland, die Naturlandstiftung Saar, der Saarländische Berufsverband der Landschaftsökologinnen und -ökologen sowie das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz mit Unterstützung des Saarländischen Rundfunks auf den Halberg ein.

    Artspezialistinnen und -spezialisten aus dem Saarland, aber auch ganz Deutschland treffen sich hier, um so viele Arten wie möglich zu erfassen.

    Am Freitagabend führen die Expertinnen und Experten Fledermaus- und Nachtfalterbeobachtungen an verschiedenen Orten durch. Hierzu wird auch eine Wanderung angeboten, um den Gästen der Veranstaltung die verborgene nächtliche Biodiversität näher vorzustellen. Die Funktion von Fledermaus-Detektoren bei der Erfassung von Fledermäusen wird ebenso vorgestellt, wie das Anlocken von nachtaktiven Insekten mit „Leuchttürmen“.

    Am Expertentag Feldbiologie am Samstag sind Artexpertinnen und -experten zusammen mit angehenden Artenkennerinnen und -kennern zunächst unter sich. Zu vielen unterschiedlichen Organismengruppen sind sie unterwegs und erfassen das Arteninventar des Halbergs in einer „Bioblitz-Aktion“ so umfassend wie möglich. Gegen 18:00 Uhr werden dann im Konferenzgebäude die ersten Ergebnisse der Arterfassungen präsentiert. Der Expertentag klingt mit einem geselliges Beisammensein und Fachsimpeln zwischen Artexpertinnen und -experten aus.

    Am Sonntag von 10:00 bis ca. 16:00 Uhr können sich Besucher bei einer Ausstellung im Foyer des Konferenzgebäudes über die Artenvielfalt im Saarland informieren. Zu vielfältigen Themenbereichen informieren der NABU Landesverband, die NAJU, der BUND, die Saarländischen Akademie für Artenkenntnis, die Naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes, die Naturlandstiftung Saar, die Naturwacht, der Saarländischer Berufsverband der Landschaftsökologinnen und -ökologen, die das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz sowie die Nationalen Naturlandschaften des Saarlandes.

    Unter der fachmännischen Anleitung von Reiner Petry (NABU, Niedaltdorf) können Kinder und Jugendliche Vogelnistkästen bauen. Am KunterBUNDmobil des BUND Landesverband Saarland e.V. können Kinder und Jugendliche für das bloße Auge verborgene Details entdecken. Hier können Tiere unserer Gewässer kennengelernt und genauer unter die Lupe genommen werden.

    Öffentliche Führungen zur „Natur rund um den Halberg“ präsentieren der breiten Öffentlichkeit die Vielfalt der Arten und Lebensräume der „Berginsel in der Stadt“.

    Karte des Halbergs mit Abgrenzung des Untersuchungsgebiets (violett) am Tag der Artenvielfalt. Kartengrundlage: © GeoBasis DE/LVGL-SL 2025
    Der Halberg

    Der Halberg zeigt sich heute als isolierte, an ihren Flanken bewaldete Bergkuppe am östlichen Rand der Stadt Saarbrücken. Sein Plateau wird von dem parkähnlich gestalteten Gelände des Funkhauses des Saarländischen Rundfunks eingenommen. Flächennutzung und Lebensräume am Halberg gestalteten sich nicht immer so – im Gegenteil – sie sind eng mit seiner sehr bewegten Geschichte verbunden.

    Bereits in vorchristlicher und römischer Zeit war der Fuß des Halbergs besiedelt, an seiner Westflanke wurde eine natürliche Grotte im Buntsandstein zu einer Mithras-Kultstätte ausgebaut, die später auch als „Heidenkapelle“ bezeichnet wird.

    Mithrasgrotte

    In der Zeit des Barocks wurde auf der Kuppe des Halbergs unter den Grafen von Nassau-Saarbrücken das Lustschlösschen „Monplaisir“ erbaut. Damals war der Berg teilweise unbewaldet und erlaubte eine schöne Aussicht auf die Saar und die Saarbrücker Residenz. Der Halberg wurde um das Schloss herum zu einer barocken Gartenlandschaft umgestaltet. An den nach Süden exponierten, sonnenbegünstigten Hanglagen entstand in der Folgezeit ein Weinberg, der grob überschlagen ein Sechstel des Berges einnahm. Ab 1771 wurden die Parkanlagen zu einem englischen Landschaftsgarten erweitert. Auch die heute noch existierende „Hirschwiese“ wird bereits in der fürstlichen Zeit angelegt. Im Zuge der Wirren der französischen Revolution wurde die Schlossanlage im November 1793 fast vollständig zerstört. Die Ruinen dienten als Steinbruch, der Halberg geriet zunächst in Vergessenheit, war dem Forst zugeordnet und diente der Stadtbevölkerung als Ausflugsziel.

    Hirschwiese heute

    Diese Epoche endete in der Zeit der industriellen Revolution, als der „Stahlbaron“ Carl Ferdinand Stumm den Halberg von der Forstverwaltung erwirbt, um dort ein repräsentatives Herrenhaus zu errichten. Der Halberg wird eingezäunt, die Bevölkerung ausgesperrt. Das heutige Schloss Halberg und die weiteren heute noch vorhandenen historischen Gebäude entstehen dort in Folge im neugotischen Stil.

    Schloss Halberg

    Anknüpfend an die Fürstenzeit lässt Stumm den Landschaftspark wiederherstellen und erweitern. Hiervon zeugt der alte Baumbestand auf dem Halberg mit seinen Buchen, Douglasien, aber auch Helmlocktannen, Lebensbäumen und Eiben sowie anderen „exotischen“ Baumarten. Auch die Hirschwiese wird wieder „in Wert gesetzt“ und dient als Damwildpark. Auf einem eigens eingerichteten Privatfriedhof unweit der Hirschwiese findet Carl Ferdinand Stumm seine letzte Ruhestätte. Ab 1918, nach dem Tod seiner Frau, verliert sich das Interesse an Schloss Halberg, das dann veräußert wurde. Während des 2. Weltkrieges wurden an der Südseite des Halbergs zahlreiche Westwall-Bunker angelegt. Diese überdauerten die Kriegszeit unbeschadet. Erst in den 1970er Jahren zugemauert und überwiegend mit Erde überdeckt, ist neben wenigen Resten heute nur noch einer der Bunker zu sehen. Ab 1959 bis heute dient der Halberg dem Saarländischen Rundfunk als Zentrale. Neue Gebäude werden errichtet, andere abgerissen, die Parkanlage umgestaltet. Für die Mitarbeiter werden Parkplätze notwendig, für das von 1983 bis 2017 jährlich auf dem Halberg ausgetragene „Schülerferienfest“, später „Halberg OpenAir“ wird eigens eine Festivalwiese angelegt.

    Parkanlage am Schloss mit Grünfläche, Blumenrabatten und altem Baumbestand im Hintergrund
    Friedhof der Familie Stumm
    Ehemalige Festivalwiese, im Hintergrund Baumbestand am Oberhang der Südwestflanke des Halberges

    Diese nur kurz umrissene wechselhafte Geschichte des Halbergs hat die heute dort etablierten Lebensräume mit ihren Lebensgemeinschaften ganz entscheidend mitgeprägt. Im Rahmen des Tags der Artenvielfalt werden diese Lebensräume mit ihrer Artenausstattung über sämtliche Artengruppen hinweg untersucht – von Flechten und Moosen über höhere Pflanzen, Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten bis hin zu Vögeln und Säugetieren.

  • SAKA Kurshandbücher

    In unseren kompakten Kurshandbüchern zu den regelmäßig stattfindenden Kursen an der SAKA geben wir einen Überblick über Lernziele, Ablauf sowie Zeit- und Arbeitsaufwand. Diese Informationen sollen einerseits Interessierten bei der Entscheidung für eine Kursteilnahme helfen und andererseits erfahrene Artenkenner*innen ermutigen, selbst einen Kurs zu entwickeln.

    Grundkurs Flechten
    Grundkurs Fledermäuse
    Grundkurs Libellen
    Grundkurs Mollusken
    Grundkurs Moose
    Grundkurs Tagfalter
    Grundkurs Wildbienen

  • Saarländische Akademie für Artenkenntnis – Kurse und Veranstaltungen 2025

    Das Kurs- und Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2025 ist jetzt online. Hier eine Übersicht.

  • Saarländische Akademie für Artenkenntnis – nächste Kurse und Veranstaltungen
    • Spezialkurs Seggen und Binsen

      27 Juni - 14:00 - 29 Juni - 16:00

      Viele Lebensräume Mitteleuropas werden durch „Seggen, Binsen und Simsen“ ( (Juncaceae und Cyperaceae) charakterisiert oder gar dominiert: Feuchte und nasse Lebensräume wie Moore, Riede, Feucht- und Nasswiesen, Kleinseggenrasen, Schwingrasen, Teichböden, ... Weiterlesen

    • Pflanzen kennenlernen: Einführung in die Feldbotanik

      04 Juli - 05 Juli

      Dieser Präsenzkurs soll als ein erstes Fundament zum Beobachten und Bestimmen Höherer Pflanzen legen und zum Weitermachen in der „Scientia amabilis„, wie Carl von Linné 1767 die Botanik bezeichnet hat, ... Weiterlesen

    • Grund- und Aufbaukurs Tagfalter

      11 Juli - 12 Juli

      Kaum eine Tierordnung ist so bunt, so vielfältig und so erstaunlich, wie unsere Schmetterlinge. Die Wissenschaft nutzt zur Benennung ihre meist bunt gezeichneten, dicht beschuppten Flügel. Hier werden sie Lepidoptera, ... Weiterlesen

  • Kurzfilm: Sehen.Erkennen.Bewahren.

    Artenkenntnis im Fokus! Wir haben einige unserer Kurse filmisch begleitet und die Dozent:innen der SAKA, die ihr Artenwissen hier weitergeben, zu Wort kommen lassen. Hier der erste von vier Trailern zum Kurzfilm Sehen.Erkennen.Bewahren.

    https://www.youtube.com/embed/rjgqgbrZroI

    Zum Hintergrund:
    Zusammen mit vielen Tier-, Pflanzen und Pilzarten, ist auch das Wissen über diese Organismen in Gefahr. Ohne Artenkenntnis können wir unsere Natur auch nicht schützen, das folgt aus einer einfachen Schlussfolgerung. Denn man schützt nur was man kennt und man kennt nur, was einem beigebracht wurde. Die SAKA (Saarländische Akademie für Artenkenntnis) möchte Artenkenntnis wieder in unsere Gesellschaft integrieren.

  • SAKA-Flechten-Exkursion 25.2.2023 – Porphyrit-Steinbruch bei Herschweiler-Pettersheim

    Im Rahmen der Flechtenkurse an der Saarländische Akademie für Artenkenntnis (SAKA) fand am Samstag, 25.2.2023 unter Leitung von Dr. Volker John eine flechtenkundliche Exkursion statt. Solche Exkursionen sind Teil des Mentoring. Ziel war der ehemalige Steinbruch bei Herschweiler-Pettersheim im Messtischblatt (TK25) 6510 Glan-Münchweiler.

    Das Exkursionziel wurde gewählt, nachdem Erwin Breit dort weitläufige Flächen von Cladonia rangiformis beobachtet hat, zusammen mit der bisher wenig beachteten Cladonia cariosa sowie der neuerdings in Ausbreitung begriffenen epiphytischen Melanohalea exasperata.

    Da die Exkursion vorwiegend der Lehre und Vertiefung der Biologie und Ökologie der Flechten diente, gibt die folgende Artenliste nicht das vollständige Inventar an Flechten im Steinbruch wieder. Dennoch geben die gelisteten 87 Arten einen guten ersten Überblick. Darunter befinden sich auch einige seltenere Arten wie Porpidia ochrolemma und Rhizocarpon petraeum, Rote-Liste-Arten wie Cladonia cariosa und Haematomma ochroleucum sowie 8 geschützte Arten.

    Teilnehmer: Erwin Breit, Jens Fricke, Peter Hinske, Achim Kiebel, Julia Klauck, Hans-Peter Schwarz.

    Leitung: Volker John

    Abb. 1: Das Untersuchungsgebiet

    Fundort

    Deutschland, Rheinland-Pfalz, Saar-Nahe-Bergland, Nordpfälzer Bergland, TK25: 6510/122, ehemaliger Steinbruch am Hühnerkopf östlich Herschweiler-Pettersheim. 400 m. 25.2.2023.

    Abkürzungen:

    • EUZ — Eutrophierungszeiger nach VDI (2005)
    • KWZ — Klimawandelzeiger nach VDI (2017)
    • § — Geschützt nach BArtSchV
    • Cb — Carpinus betulus
    • Cs — Cornus sanguinea
    • E — Erde
    • Ma — Mauerwerk
    • Mo — Morsches Holz
    • Qu — Quercus sp.
    • P — Porphyrit
    • Sa — Salix sp.
    • RLDE — Einstufung in der Roten Liste Flechten Deutschland nach Wirth et al. (2011)
      Wenn zur Roten Liste keine Angaben gemacht werden, gelten die Arten als ungefährdet.

    Die Nomenklatur richtet sich nach Printzen et al. (2022). Die deutschen Namen können in Cezanne et al. (2016) nachgelesen werden.

    Flechten (lichenisierte Pilze)

    • Acarospora nitrophila H.Magn. — P
    • Agonimia tristicula (Nyl.) Zahlbr. — P
    • Amandinea punctata (Hoffm.) Coppins & Scheid. — Sa
    • Arthonia radiata (Pers.) Ach. —Cb, RLDE: V,  
    • Bacidina neosquamulosa (Aptroot & Herk) S.Ekman —Cb
    • Baeomyces rufus (Huds.) Rebent. —P
    • Buellia griseovirens (Sm.) Almb. —Sa
    • Candelariella aurella (Hoffm.) Zahlbr. —P
    • Candelariella vitellina (Hoffm.) Müll.Arg. —P
    • Candelariella xanthostigmoides agg./steril —Sa
    • Catillaria chalybeia (Borrer) A.Massal. —P
    • Catillaria lenticularis (Ach.) Th.Fr. —P
    • Catillaria nigroclavata (Nyl.) J.Steiner —Sa, RLDE: V,
    • Cladonia rangiformis Hoffm. —E
    • Cladonia cariosa (Ach.) Spreng. —Qu, RLDE: 2,
    • Cladonia fimbriata (L.) Fr. —E
    • Cladonia furcata (Huds.) Schrad. —E
    • Cladonia rangiformis Hoffm. —E
    • Cladonia subulata (L.) F.H.Wigg. —E
    • Clauzadea monticola (Ach.) Hafellner & Bellem. — Ma
    • Diplotomma chlorophaeum (Leight.) Kr.P.Singh & S.R.Singh — P
    • Evernia prunastri (L.) Ach. —Sa
    • Flavoplaca citrina (Hoffm.) Arup, Frödén & Søchting— Ma, EUZ
    • Flavoplaca flavocitrina (Nyl.) Arup, Frödén & Søchting— Ma
    • Flavoparmelia caperata (L.) Hale — Sa, §, KWZ
    • Graphis scripta (L.) Ach. —Cb, RLDE: V
    • Haematomma ochroleucum (Neck.) J.R.Laundon —P, RLDE: 3,
    • Hypogymnia physodes (L.) Nyl. —Sa
    • Hypogymnia tubulosa (Schaer.) Hav. —Sa
    • Jamesiella anastomosans (P.James & Vězda)Lücking, Sérus. & Vězda —Cb
    • Lecania naegelii (Hepp) Diederich & van den Boom —Sa
    • Lecanora chlarotera Nyl. —Sa
    • Lecanora expallens Ach. —Cb, Sa
    • Lecanora horiza (Ach.) Linds. —P, RLDE: 3,
    • Lecanora polytropa (Ehrh. ex Hoffm.) Rabenh. —P
    • Lecanora semipallida H. Magn. —Ma, P
    • Lecidea fuscoatra (L.) Ach. —P
    • Lecidea grisella Flörke —P
    • Lecidella elaeochroma (Ach.) M.Choisy —Cb, Sa
    • Lecidella scabra (Taylor) Hertel & Leuckert —P
    • Lecidella stigmatea (Ach.) Hertel & Leuckert —P
    • Lepraria finkii (B. de Lesd.) R.C.Harris — Qu
    • Lepraria incana (L.) Ach. — Qu, P
    • Lepraria vouauxii (Hue) R.C.Harris — Ma
    • Melanelixia glabratula (Lamy) Sandler & Arup —Qu, Sa, §
    • Melanelixia subaurifera (Nyl.) O.Blanco et al. —Cb, Sa, §
    • Melanohalea exasperata (De Not.) O.Blanco et al. — Cs, §, RLDE: 2,
    • Parmelia saxatilis (L.) Ach. —Qu, §
    • Parmelia sulcata Taylor —Qu, Sa, §
    • Parmotrema perlatum (Huds.) M.Choisy — Sa, §, RLDE: V, KWZ
    • Peltigera rufescens (Weiss) Humb.  — E
    • Phlyctis argena (Spreng.) Flot. — Cb, Qu, Sa
    • Physcia adscendens H.Olivier —Sa, EUZ
    • Physcia aipolia (Humb.) Fürnr. — Sa
    • Physcia caesia (Hoffm.) Fürn. — P
    • Physcia stellaris (L.) Nyl. —Sa
    • Physcia tenella (Scop.) DC. —Sa, EUZ
    • Placynthiella icmalea (Ach.) Coppins & P.James — Mo
    • Platismatia glauca (L.) W.L.Culb. & C.F.Culb. —Sa
    • Polycauliona polycarpa (Hoffm.) Frödén, Arup & Søchting—Cb, Sa, EUZ
    • Polyozosia albescens (Hoffm.) S.Y.Kondr., Lökös & Farkas —Ma
    • Polyozosia dispersa (Pers.) S.Y.Kondr., Lökös & Farkas — P, EUZ
    • Polyozosia semipallida (H.Magn.) S.Y.Kondr., Lökös & Farkas —Ma, P
    • Porpidia cinereoatra (Ach.) Hertel & Knoph —P
    • Porpidia crustulata (Ach.) Hertel & Knoph —P
    • Porpidia ochrolemma (Vain.) Brodo & R.Sant. —P, RLDE: R,
    • Porpidia soredizodes (Nyl.) J.R.Laundon —P
    • Porpidia tuberculosa (Sm.) Hertel & Knoph —P
    • Protoblastenia rupestris (Scop.) J.Steiner — Ma
    • Protoparmeliopsis muralis (Schreb.) M.Choisy — P, EUZ
    • Psilolechia lucida (Ach.) M.Choisy — P
    • Punctelia subrudecta (Nyl.) Krog —Sa, §, KWZ
    • Ramalina farinacea (L.) Ach. — Sa, §
    • Rhizocarpon distinctum Th.Fr. — P
    • Rhizocarpon petraeum (Wulfen) A.Massal.. — P, RLDE: 2,
    • Rinodina aspersa (Borrer) J.R.Laundon — P, EUZ
    • Rusavskia elegans (Link) S.Y.Kondr. & Kärnefelt —P
    • Sarcogyne regularis Körb. — Ma
    • Trapelia coarctata (Sm.) M.Choisy — P
    • Trapelia glebulosa (Sm.) J.R.Laundon — P
    • Trapelia placodioides Coppins & P.James — P
    • Verrucaria dolosa Hepp — Ma
    • Verrucaria muralis Ach. — Ma
    • Verrucaria nigrescens Pers. —Ma
    • Violella fucata (Stirt.) T.Sprib. —Cb
    • Xanthoria parietina (L.) Th.Fr. — Qu, Sa, EUZ

    Flechtenparasiten (lichenicole Pilze)

    • Zyzygomyces physceacearum (Diederich) Diederich, Millanes & Wedin auf Physcia tenella
    Abb. 2: Melanohalea exasperata in feuchtem Zustand (Foto: Erwin Breit)
    Abb. 3: Aktuell bekannte Verbreitung von Melanohalea exasperata (Karte: Volker John)

    Abb. 4: Habitus von Porpidia ochrolemma (Foto: Volker John)
    Abb. 5: Aktuell bekannte Verbreitung vonPorpidia ochrolemma (Karte: Volker John)

    Literatur

    BArtSchV (2012): Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten vom 16. Fe­bruar 2005, zuletzt geändert 3. Oktober 2012, Bundesartenschutzverordnung. – Bundes­ge­setzblatt Jahrgang 2005 Teil I Nr. 11. Bonn.

    Cezanne, R., Eichler, M., Berger, F., Brackel, v. W., Dolnik, C., John, V. & Schultz, M. (2016): Deutsche Namen für Flechten. – Herzogia 29: 745-797.

    Printzen, C., Brackel, W. v., Bültmann, H., Cezanne, R., Dolnik, C., Dornes, P., Eckstein, J., Eichler, M., John, V., Killmann, D., Nimis, P. L., Otte, V., Schiefelbein, U., Schultz, M., Stordeur, R., Teuber, D., Thüs, H. (2022): Die Flechten, flechtenbewohnenden und flechtenähnlichen Pilze Deutschlands. Eine überarbeitete Checkliste. – Herzogia 35: 193-393.

    Verein Deutscher Ingenieure (2023): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen (Bioindikation). Kartierung der Diversität epiphytischer Flechten als Indikator für Luftgüte. – VDI-Richtlinie 3957 Blatt 13. VDI/DIN Handbuch Reinhaltung der Luft 1a: 1-30. Beuth Verlag.

    Verein Deutscher Ingenieure (2017): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen (Biomonitoring). Kartierung von Flechten zur Ermittlung der Wirkung von lokalen Klimaveränderungen. – VDI-Richtlinie 3957 Blatt 20, VDI/DIN Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1a: 1-35. Beuth Verlag.

    Wirth, V., Hauck, M., Brackel, W.v., Cezanne, R., de Bruyn, U., Dürhammer, O., Eichler, M., Gnüchtel, A., John, V., Litterski, B., Otte, V., Schiefelbein, U., Scholz, P., Schultz, M., Stordeur, R., Feuerer, T. & Heinrich, D. (2011): Rote Liste und Artenverzeichnis der Flechten und flechtenbewohnenden Pilze Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(6): 7-122.

    Autor:

    Dr. Volker John
    Bietschieder Institut für Natur und Kultur
    Kaiserslauterer Str. 86
    67098 Bad Dürkheim
    Deutschland

  • Makro-Fotografierkurs sehr erfolgreich

    Am 18. und 19. Juni 2022 fand in den Räumen der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis in Landsweiler-Reden im Rahmen ein Kurs zur Mikro- und Makrofotographie statt – als Gemeinschaftsveranstaltung der Bryologisch–lichenologischen Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. (BLAM) der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis (SAKA) und der Naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes (DELATTINIA).

    Als Referent konnte Herr Dr. Norbert Stapper (BLAM) gewonnen werden. Als Moderator der Schulung konnte Herr Dr. Volker John zusätzliche Informationen beisteuern. Neben drei Mitgliedern der DELATTINIA konnten 5 Gäste der BLAM in Landsweiler Reden zum Kurs begrüßt werden. Die Teilnehmer waren im Vorfeld gebeten worden ihre persönliche Fotoausrüstung mitzubringen. So konnten zahlreiche Ausrüstungsgegenstände, Stative, Objektive und digitale Fotoapparate besprochen werden. Auch ein Stereomikroskop war mit am Start.

    Herr Dr. Stapper erläuterte uns in den ersten Stunden die physikalischen und fotografischen Grundlagen und ging dabei ausführlich auf die notwendige Software ein. Besonderen Augenmerk legte er dabei auf die Rolle des Lichtes, der Beleuchtungstechnik und auf die Bedeutung des Weißabgleichs. Das Thema Stapelaufnahme (Stacking) füllte dann den praktischen Teil. Jeder der Teilnehme hatte dann die Gelegenheit eigene Aufnahmen mit diesem Verfahren anzufertigen.

    Es entwickelten sich viele spannende Diskussionen, die von Herrn Dr. Stapper in höchst kompetenter Weise begleitet wurden.

    Die rege Teilnahme und die Begeisterung der Teilnehmenden stärkt uns darin, dieses Format als Zusatz zu den Artenkenntniskursen in der Schulungsreihe der SAKA weiter zu führen.

  • Mooskurs 2022

    Der diesjährige Mooskurs der SAKA – Saarländischen Akademie für Artenkenntnis hat am Wochenende vom 12.-13.03.2022 stattgefunden. Mit viel Akribie und Motivation konnten die Teilnehmer:innen sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis – bei herrlichem Mooswetter – auf den Exkursionen einen Einblick in die doch sehr diffizile Artengruppe gewinnen. Einige von ihnen haben den Kurs bereits das zweite Mal absolviert, um ihr Wissen weiter zu festigen.

    Moose auf Totholz | Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Bestimmungsliteratur | Mooskurs
    Polytrichum formosum | Mooskurs 2022
    Beim Fotografieren | Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Beim Bestimmen | Mooskurs 2022
    Epiphytische Moose | Mooskurs 2022
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    Moose auf Totholz | Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Bestimmungsliteratur | Mooskurs
    Polytrichum formosum | Mooskurs 2022
    Beim Fotografieren | Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Mooskurs 2022
    Beim Bestimmen | Mooskurs 2022
    Epiphytische Moose | Mooskurs 2022
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  • Ministerieller Besuch bei FörTax
    Minister Reinhold Jost beim Betrachten einer Hummel

    Am Donnerstag, 03.03.2022, besuchte Umweltminister Reinhold Jost gemeinsam mit Staatssekretär Sebastian Thul und der Leiterin der Abteilung Naturschutz und Forsten, Helga May-Didion, die Saarländische Akademie für Artenkenntnis (SAKA). Sie begleiteten einen Workshop, bei dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bestimmung von Tieren und Pflanzen anhand von Wildbienen, Moosen und Flechten exemplarisch erarbeiten.

    Staatssekretät Sebastian Thul im Workshop der SAKA

    Als sie eintreffen, ist Dr. Julia Michely gerade dabei, den Teilnehmenden die Unterschiede zwischen zwei Hummelarten zu erläutern. Jost erkundigt sich über den bisherigen Fortschritt des Aufbaus der Akademie. „Die Kurse wurden bisher sehr gut angenommen und die Ergebnisse sind vielversprechend“, so Jost. „Wir wollen mit dem Projekt noch mehr Menschen für Artenkenntnis und Naturschutz begeistern. Dabei gilt der Leitsatz: Man kann nur schützen, was man kennt und schätzt.“

    Thul erkundigt sich über die innerhalb des Vorhabens begonnene App zur Dokumentation von Artbeobachtungen auf dem „Floristisch-Faunistischen Informationsportal (FFIpS)“ und stellt fest „auch ich nutze eine App auf meinem Handy – Flora Incognita, die kennen hier sicher viele – die mich bei der Bestimmung von Pflanzen sehr gut unterstützt“. Neben den Kursen und der Lehrsammlung soll die App, die im Mai veröffentlicht wird, ein weiteres Standbein bei der Entwicklung zum Artenkenner sein, wie Herr Schneider, Dozent und Leiter der Akademie-Teams, erläutert. „Wir wollen mit diesem Angebot insbesondere die junge Generation ansprechen, die mit der digitalen mobilen Welt des Handys aufwächst“. Die FFIpS-App diene weniger der Bestimmung, sondern der Überprüfung der beobachteten Arten durch die Mentoren und Artspezialisten. „Wir wollen mit unterschiedlichen Formaten einer möglichst breiten Zielgruppe Lern- und Betätigungsmöglichkeiten bieten, aber auch nicht das Rad neu erfinden“.

    Beim Verlassen gegen Mittag wird noch die neu angeschaffte Informationsstele bewundert, auf dem gerade eine Foto-Dokumentation der Präsenzkurse des vergangenen Jahres zu sehen ist.

  • SAKA Team komplett

    Seit 01. Mai ist unser Team jetzt komplett. Montags nach dem Maifeiertag verbrachte Nicole Haag unsere präparationstechnische Assistentin ihren ersten Arbeitstag im alten Zechengebäude in Landsweiler-Reden. Wir freuen uns, dass wir nun vollständig sind und richtig loslegen können.

  • Tiere kennenlernen!
    Grund- und Einführungskurs wird wiederholt

    Wegen des guten Feedbacks und weiterer Nachfrage, werden wir den Kurs wiederholen. Die Anmeldung erfolgt über unsere Veranstaltungsseite.

    Für weitere Infos, folgt uns auf Twitter…

  • Es geht los!

    Am 16. April wird unser erster virtueller Kurs stattfinden. Tiere kennenlernen: Einführung in das Beobachten, Sammeln und Bestimmen, das sind die wesentlichen Inhalte des Kurses, der sich an Interessierte richtet, die gerne von vorne beginnen würden. Das Besondere daran: Trotz virtueller Veranstaltung wird auch praktisch gearbeitet! Zur Anmeldung hier klicken.

  • Start der Präsenzveranstaltungen Mitte des Jahres?

    Wir sind mitten in der Planung der Kurse und die ersten Termine stehen fest. Ab Juli hoffen wir mit unseren Präsenzveranstaltungen starten zu können. Vorgesehen sind Kurse zu Nachtfaltern, Fledermäusen, Schnecken, Moosen, Flechten, wirbellosen Wassertieren und Höhlenfauna. Also Masken auf und durchhalten 😉