Im Rahmen unserer Mooskurse veranstalten wir eine Vertiefungsexkursion in die Moseleifel. Zielgruppe sind alle Teilnehmenden der Vertiefungskurse und Spezialkurse Moose.

Schwerpunkt in der Moseleifel wird die Aktualisierung und Ergänzung des Moosinventars der Rasterfeldquadranten der TK25 5807, 5808 und 5908, darüberhinaus die Bestätigung von Vorkommen bundesweit gefährdeter und seltener Moosarten sein. Anfängerinnen und Anfänger können sich unter Anleitung erfahrener Bryologen an der 70/140-Arten Liste der SAKA versuchen.

Die Region wird von dem tief und eng eingeschnitten Moseltal geprägt. In der Region ist sie meist etwa 150 m, teilweise sogar mit bis zu 250 m hohen Steilhängen in das umgebende Schiefergebirge hineingeschnitten; am Calmont erreichen sie sogar 400 m. Die Steilhänge des Moseltals sind durch einmündende Seitentäler tief zerschnitten.

Das Moseltal besitzt gegenüber der angrenzenen Regionen Eifel und Hunsrück ein eigenständiges sehr wärmebegünstigtes Lokalklima. Deutschlandweit seltene Moosarten kommen hier in zum Teil reichen Populationen vor. Diese Wärmegunst geht aber nur in den untersten Bereich der Seitentäler über, sehr schnell ändert sich mit den klimatischen Bedingungen auch die Moosflora.

In der Eifel sind die Täler weiterhin tief in die vorherrschenden unterdevonischen Gesteine (Tonschiefer, Grauwacke, Quarzite) eingeschnitten. Um Bad Bertrich ist der quartäre Eifelvulkanismus bereits landschaftsprägend – mit Vulkanen, basaltischen Lavazungen und Basalttuffen.

Anmeldung wegen Quartierplanung bitte direkt per E-Mail an die Veranstalter bzw. die Exkursionsleitung.

Exkursionleitung: Thomas Schneider (DELATTINIA/SAKA)